World Circuit wirbt in diesen Wochen für eine Neuauflage jener Produktion, welche Cheikh Lô die Tür zu einer Weltkarriere aufstiess: Né La Thiass.
Grund für mich, die Produktion wieder mal in aller Ruhe anzuhören. Auch in meiner Erinnerung ist diese Scheibe ein epochales Album: sanft, treibend, schmeichelnd und strahlend. Mbalax- und Afro-Latin-Grooves sind eng verwoben, Cheikh hat die Melodien im Griff – er hatte die Songs auch jahrelang mit sich herumgetragen. Begleitet wird er von Musikern aus der Band seines Produzenten, Youssou N’Dour.
Nun ist also sind die Songs der originalen Kassette, die 1995 in Senegal eine musikalische Sensation war, neu abgemischt und auf den aktuellen Stand der Studiotechnik gebracht worden. Und ja: die Aufnahmen klingen klarer, die einzelnen Instrumente und Stimmen sind eigenständiger im Mix erkennbar. Doch es gibt auch einen erheblichen Nachteil zur CD von 1996: Durch die Beschränkung auf die Songs der originalen Kassette fallen Ohrwürmer wie z.B. «Doxandeme» weg.
Es war «Doxandeme», mit dem Cheikh Lô 1990 seinen ersten Hit landete. Für die World Circuit Produktion wurde der Song neu eingespielt, und zusammen mit «Sant Mamm» beigefügt. Der neuen, remastered Version ist dafür zusätzlich ein ausführliches Booklet beigefügt. «Ne La Thiass – 2018» ist also sicher was für Liebhaber von exzellentem Klang, und sicher auch was für Sammler.
Rating:
Mehr Infos über Cheikh Lô…