Federspiel – Von der Langsamen Zeit

Federspiel Von de rLangsamen zeitIst es nun ein Weihnachtsalbum, das uns Federspiel, die ziemlich andere Bläsertruppe aus Krems, hier vorlegt? Auf jeden Fall getragen, stimmungsvoll.

Gleich vorneweg: Es wird viel gesungen, diesmal. Denn was wäre Weihnachten ohne Lieder? Aber es ist eben kein Weihnachtsalbum – man kriegt keine «Stille Nacht» vorgesetzt. Und doch ist es eine Produktion, die am besten in jener Zeit klingt, da die Nächte lang und länger sind, das Quecksilber sich zusammen zieht und die letzten Blätter von den Ästen geweht werden. Wenn das Feuer im Ofen knistert, und ein warmes Getränk Finger und Herz wärmt.

Doch es ist immer noch eine Federspiel-Produktion: die sieben Bläser bauen sorgfältig Klangwolken, in welche Vokal-Beiträge eingebettet sind. Denn die Bläser setzen oft ihre Instrumente ab und singen. Auf zwei Liedern werden sie von den «Academy Singers», einem Jugendchor aus Niederösterreich, unterstützt. Dazwischen gibt’s Neugeschriebenes nach alten Hörerinnerungen, oder von historischen Vorbildern inspiriert. So liefert ein Gedicht von Theodor Storm eine Stimmungs-Vorlage, es gibt ein Electronica-Glocken-Spiel, und selbst ein Jodel wird feierlich.

Hätte man von Federspiel ein traditionelles Weihnachtsalbum erwartet? Eben nicht, und gleichwohl klingt’s feierlich, besinnlich, weihnachtlich.

Rating: ★★★★☆ 

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