Mit ihrer dritten Produktion eroberte Gaye Su Akyol Spitzenplätze in allen Weltmusik-Charts. Das Album setzt auf Klangbilder und grosse Gesten.
Dieses Album ist ein Statement. Die türkische Sängerin Gaye Su Akyol ist weit davon entfernt, die politische und soziale Realität in ihrem Land auszublenden. Sie textet in Metaphern, denn sie weiss, dass Klartext oft bestraft wird. Und so singt sie von sinkenden Booten auf einem Tränenmeer, von Sardellen am Meeresufer und der Katze auf dem heissen Dach. Sie vergleicht ihr Land mit einem Café, in dem der Qualm der Wasserpfeifen einem den Atem raubt.
Psychedelische Sounds tragen Melodien, in denen sich Sehsucht und Melancholie umarmen, und ab und an in Raserei ausbrechen. Gaye erklärt, dass Träume sie zurück zu ihrer Kindheit bringen, und zum Glauben, dass diese Träume ebenso real sind wie der Alltag. Aus dieser Welt kämen ihre Lieder:
My superpower as a child was dreaming (almost like the other children) and although I nearly forgot it for a while, I remembered my real power eventually. … As soon as I realized that the only difference between dreams and reality was “consistency” in my mind, the universe became a better place. This is where this album is coming from.
Istikrarli Hayal Hakikattir – frei übersetzt: Verdichtete Fantasie wird zur Realität – bietet Filmmusik zu Bildern, die sich nur kurz ausformen, dann sofort wieder in Tonschleier zerfliessen. Mit Melodien die, dramatisch aufgeladen, zelebriert werden.
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