Goran Bregović ist rund um die Welt gereist, um mit seinen Freunden ein Album einzuspielen, das auf die desolate Situation der Roma in Europa hinweisen will – es ist ein rauschendes Fest daraus geworden.
«Gypsies are not a problem of this world, they have always been one of the talents of this world.» Dieses Statement stellt Goran seiner neusten Produktion voran. Auslöser sind die politischen und sozialen Hetzereien der letzten Monate gegen die Roma in ganz Europa. Bregovic und seine Freunde treten mit Kreativität und Liedern dagegen an. Seine Statement erklärt er in einem YouTube-Video.
Und es sind illustre FreundInnen. Allen voran die irische Sängerin Selina O’Leary, die ihre beiden Familientradition, die der Fahrenden und die der Iren, in bester Weise klingen lässt. Florin Salam ist so was wie der oberste Vertreter der Roma-Musiker in Rumänien, und dort auch ein grosser Manele-Star. Eugene Hütz von Gogol Bordello darf auch mal eine ruhige Ballade singen, und es dürfte viele erstaunen, dass auch Stefan Eicher eine Roma-Wurzel in seinem Familien-Stammbaum hat. Die Rumba-Gitarreros Gipsy Kings liefern den spanischen Beitrag zu diesem Album.
Wenn Goran die Pop-Saiten aufzieht dann ist Party angesagt. Getreu dem zweiten Motto des Albums: «If you don’t go crazy you’re not normal».
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