Markku Lepistö – Solos

markku lepistoe solosDer finnische Akkordeonist Markku Lepistö nimmt sich zwischen seinen Ensemble- und Studien-Projekten immer mal wieder Zeit, Solostücke einzuspielen. Gut für uns!

Für diese Produktion griff Lepistö auf einige Stücke zurück, die er anfangs des Jahrhundert geschrieben hatte. Der Grossteil der Kompositionen jedoch entstand in den Jahren 2012 und 2013. Also jener Zeit, als er sich wieder vermehrt seinen akademischen Studien widmete und zugleich neue Techniken auf seinem Lieblingsinstrument, dem diatonische Akkordeon, ausprobierte.

Da tauchen in «Minima1» z.B. Assoziationen zu Steve Reich und seinen «Different Trains» auf. Dann wieder befreien sich Melodien, die aus der Tanzmusik stammen könnten, aus Liedstrukturen, bevor diese überhaupt entstehen können. Vieles ist Tanz, weder Tango noch Walzer, doch eng an einander geschmiegt und schwungvoll, leichtfüssig muss es sein. Gleichzeitig hat der Virtuose seinem Instrument auch viel Rhythmik abgeluchst und die verschiedenen Klang-Schichten gut gemixt, nie überladen.

Markku Lepistö geht mit seinen Melodien um wie der Maler mit seiner Farben-Palette: es entstehen Landschaften, Stimmungen. Wäre der Titel nicht schon vergeben, man könnte sagen: Es sind Bilder einer Ausstellung, gemalt mit einem einzigen Instrument.

Rating: ★★★★★ 

Mehr Infos über Markku Lepistö…

 

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