DJ Mukambo, resp. Benjamin Tollet, hat aus seiner Afrobeat-Schatztruhe einige Leckerbissen der jüngeren Zeit herausgefischt.
Der Lebensraum des Afrobeat-Virus ist mittlerweile ebenso weltumspannend wie jener des Corona-Virus. Nur eben viel freundlicher und lebensbejahender. Es tauchen viele unbekannte Namen in der Songliste auf. Doch das macht eben die Qualität eines Gatekeepers wie DJ Mukambo aus: Er kennt deren Musik und pickt sich die Perlen für seine Radioshows heraus.
Ein paar Genre-Grössen sind natürlich auch dabei: Seun Kuti, zusammen mit Cheick Tidiane Seck als Sessiongast bei den Newen Afrobeat, und in einer Live-Aufnahme mit seiner Band. Es gibt Beiträge von Dele Somisi oder dem ehemaligen Weggefährten von Fela Kuti, dem Gitarristen Oghene Kologbo. Nicht alle Interpreten giessen gleich viel Herzblut in ihren Kompositionen. Doch selbst wenn Afrobeat bloss als Song-Struktur-Schablone benutzt wird: in die Beine geht es allemal.
Eine Warnung vorneweg: Diese Compilation gibt’s nur als digitalen Download – und den habe ich nur auf bandcamp gefunden. In physischem Zustand ergäben die 19 Tracks eine randvolle Doppel-CD, oder eine drei- bis vierfach-LP.
Schreibe einen Kommentar