Das Orkesta Mendoza beschwört jene Zeit herauf, als Boogaloo und Rock’n’Roll noch in den Teenager-Jahren steckten. Ein Schuss Cumbia ist auch immer dabei.
Ich könnte auch noch weiterfahren: Es gibt eine Nummer, die klingt als wären die Andrew Sisters wieder im Studio gewesen. Die Gitarren kommen gerade aus einem Ska-Urlaub, es hat Mariachi-Arrangements mit Streichern und schwelgenden Trompeten, viel TexMex – und die Grundstimmung ist locker rockig. Ein abwechslungsreicher Party-Sound.
Sergio Mendoza und seine Mannen schrammen zuweilen scharf am Plagiat vorbei, oder übernehmen gekonnt die Grundstimmung bekannter Hits. Es schimmert schon durch, warum Mendoza Buddy Holly als seinen „musikalischen Papa“ bezeichnet. Nur gerade eine Nummer überschreitet die 4-Minuten-Länge; zwei Drittel der Songs sind irgendwo zwischen zwei und drei Minuten lang. Dafür gibt’s mit vierzehn Kompositionen viel Abwechslung in Groove und Klang.
«Curandero» ist eine Pop-Produktion, die von den Stimmungen der einzelnen Songs lebt und gute Stimmung verbreitet – wird höchste Zeit, dass man bald wieder Garten-Parties feiern darf!
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