Sebass, die Winterthurer Band mit dem grossen Balkanherzen, hat sich von Reisen in Osteuropa inspirieren lassen – und hat an Handwerk merklich zugelegt.
Sie haben schon immer auf den Punkt gespielt, die sechs Musiker von Sebass. Doch diese Aufnahme legt noch an Schärfe zu. Das liegt nicht daran, dass es eine kleine Personaländerung gegeben hat – die Gitarrensektion wurde verdoppelt – sondern an der Komplexität der Arrangements. Was insgesamt auffällt: die Lockerheit und Tanzbarkeit hat trotz erhöhter Komplexität noch zugenommen.
Was auch zugenommen hat ist die Vielsprachigkeit – mittlerweile wird in vier Sprachen gesungen. Und wenn nicht Stimmen die Melodien anführen, treten Posaune und Klarinette ans Frontmikrofon. Wie immer, wenn Sebass den 4/4-Takt verlässt, gilt: Nicht zählen, tanzen, denn in diesem Punkt ist sich die Band treu geblieben. Es ist Musik die bewegt, und zwar Hände, Füsse, Köpfe. Wer will kann auch die Ohren schlackern lassen.
Es trifft einmal mehr zu: Der musikalische Osten beginnt gleich hinter Zürich!
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