Maloya Songs aus Lyon – ein weiterer Beleg, dass auch Musikstile gerne reisen, nicht nur die Musiker.
Die achtköpfige Truppe pflegt den Maloya in der ursprünglichen Form, so wie er auf La Réunion entstand: Trommeln, Perkussion, Bobre (die dort heimische Version des Berimbau), und Stimmen. Alle singen in Kreol, wechseln sich in den Leadstimmen ab, Call and Response ist die Grund-Struktur der meisten Lieder.
Die Truppe besteht zur Hälfte aus MusikerInnen, die ihr Handwerk bei den führenden Musikern auf La Réunion gelernt haben (Danyel Waro, René Lacaille). Die andere Hälfte sind MusikerInnen vom Festland-Europa, aber mit Verbindungen zu den Musiken und Rhythmen aus Zentral- und Südamerika. Sie haben Verbindungen zu Bands wie Kumbia Boruka oder The Bongo Hop.
Um eine richtiges Maloya-Feeling aufkommen zu lassen braucht es immer auch ein Publikum, das mitmacht, denn Maloya ist Gemeinschafts-Musik. Ein bisschen mitschnippen oder -tänzeln ist also nicht nur erlaubt, sondern erwünscht.
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