Die Ladino-Sängerin Yasmin Levi baut ihre Melodien weiterhin zwischen die Stile: Flamenco, Tango, neuerdings auch begleitet von Orchesterklängen aus Istanbul – sehr oft mit überschwänglichem Pathos vorgetragen.
Levy beruft sich in einigen Songs weiterhin auf ihre Ladino-Wurzeln und damit auf das Liederbuch der sephardischen Juden. Und sie hat sich etwas aus der ganz engen Umarmung des Flamenco befreit. Die Soundöffnung hat sicher auch mit dem Produzenten Ben Mandelson zu tun. Die Sängerin erzählt in einem Video den Entstehungsprozess dieser Aufnahmen.
Neu hinzu gekommen sind die Streicher, mal europäisch, mal eher nahöstlich arrangiert. Doch im Zentrum der Songs steht immer die dramatische Stimme von Yasmin Levy – für meinen Geschmack oft etwas zu überquellend im Ausdruck. Auch wenn sie nicht zum grossen Lamento ansetzt hat die Sängerin eine wunderbar tragende Stimme. Unterstützt von einer ausgesuchten Palette vorab israelischer Musiker vermag die Sängerin gerade in ihren Eigenkompositionen zu überzeugen. Die Sängerin erzählt in einem Video den Entstehungsprozess dieser Aufnahmen.
Levy steht für eine leidenschaftlich-expressive Stimme – daran scheiden sich manchmal die Geister.
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