Hinter dem Projekt-Namen Àbáse steht der ungarische Produzent und Multiinstrumentalist Scabolcs Bognár – eine Produktion aus einer globalisierten Welt.
Der erste Höreindruck ist: Latin. Doch dann kommt noch viel mehr. Àbasé ist entstanden in einem grossen Netz von Musikerinnen und Musikern aus allen Kontinenten. Die Grundlagen entstanden bei einem sehr langen Aufenthalt des Ungarn in Brasilien. Dort sammelte Bognár nicht nur Klänge, Grooves und O-Töne, sondern auch die ersten Aufnahmen mit neugefunden Freunden aus der Afrojazz-Szene von Rio.
Zurück in Europa schlug Bognár seine Zelte in Berlin auf. Hier prägten ihn vor allem die Kontakte zu elektronisch-inspirierten Szene. Berlin blieb die Wohn-Basis, doch Komponist und Netzwerker Bogár verstärkte seine Verbindungen nach London, z.B. zu Gilles Peterson, und zurück in seine alte Heimat Budapest. Er wurde u.a. auch Keyboarder des nigerianischen Sängers Wayne Snow.
Man hört auf diesem, über die Jahre gewachsenen Projekt also Latin Grooves, die sich mit westafrikanischen Talking Drums unterhalten, oder elektronische Layer-Techniken und Klang-Collagen. Sound-Spaziergänge abseits bekannter, genretypischen Liedstrukturen, aber immer auf der Suche nach einem weltumspannenden Herzschlag.
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