Jono Heyes ist in der Realität und in der Musik ein Weltenbummler. Wobei Bummler hier im freundlichen Sinn gemeint ist: er nimmt sich Zeit.
Jono Heyes ist ein gebürtiger Neuseeländer. Heute wohnt er in einem Wohnwagen in Tschechien. Bereist hat er schon die ganze Welt, immer in Begleitung seiner Gitarre. Wo andere vielleicht hunderte von Fotos schiessen, sucht Heyes die Bekanntschaft von Musiker*innen und hört ihnen zu. Er saugt Melodien und Rhythmen auf, sucht mit seiner Gitarre nach Resonanz. So wächst sein Repertoire an stilistischen Eindrücken, die er dann in Kompositionen umwandelt.
Zur Hälfte besteht das Werk von Heyes aus Instrumental-Aufnahmen. Wenn Gesang dazu kommt, dann sucht der Musiker nicht den Wohlklang, sondern nutzt seine Stimme als Transportmittel für Emotionen: das knirscht, krächzt, hechelt, schabt – etwa eine oder zwei Oktaven höher als Tom Waits. Die Geschichten die er besingt sind keine Girl-Boy Geschichten, sondern Erlebnisse aus seinem Lebensbuch, die in seiner Seele tiefe Eindrücke hinterlassen haben.
Diskografie (Auszug)
2017: 9 Pilgrims
2020: Monsieur Rayon’s Gramophone
2021: Blue Desert
2023: The Beehive
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