Keleketla! ist ein Projekt, das Musikerinnen und Musiker aus Südafrika, Papua Neuguinea, den USA, England und Frankreich miteinander verbindet.
Keleketla! ist ein interkontinentales Netzwerk-Projekt. Ideengeber ist ein die Keleketla! Library, ein Kunstprojekt aus Johannesburg, Südafrika. Die holten das Produktionsstudio «Mushroom Hour Half Hour» an Bord. Zudem das Team von «Trackside Creative». Als Vermittler in den Norden fungiert «In Place Of War», eine NGO mit dem Claim «Creativity conquers conflict». Die wiederum stellten Kontakt zu Coldcut her, als Mentoren, Produzenten und Mitmusiker.
Dann begann das Ping-Pong. Coldcut reisten erst mal nach Johannesburg, später nach Kapstadt, um die Musiker vor Ort kennenzulernen. Um mit ihnen das Fundament für die Aufnahmen vorzubereiten und einzuspielen. Zurück in London weitete sich der Kreis der Musiker in die Pop- und afrikanischen Diaspora-Kreise aus, Aufnahmesessions folgten. So setzte sich auch Tony Allen ins Studio. Wer die ganze Geschichte lieber als Film hat:
Und wie klingt’s? Poppig, und überraschend im Mix: Rap, Pop, Spoken Word Poetry, Electronica kommen zusammen. Man jamt, diskutiert, lernt von einander, lacht miteinander. Und aus diesem Jam-Charakter schälen sich mit der Zeit Grooves, dann Songs. Nicht jeder Song ist auskristallisiert, ausdefiniert. Von drei Songs gibt’s bereits edit-Versionen. Ich kann mir gut vorstellen, dass von der einen oder anderen Aufnahme noch Remixes oder gar «Fortsetzung-Songs» entstehen könnten.
Kollaboration ist die DNA jeder Musik. Hier mal wieder exemplarisch vorgeführt. Oder wie es der Claim der Produktion definiert: Call and Response.
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