Kottarashky hat sich in den letzten Monaten vom Studio-Projekt zum Live-Act entwickelt. Aus dem Projekt eines Tüftlers wurde eine der gefragtesten Live-Bands Bulgariens.
Als Nicola Gruev, alias Kottharasky, seine erste Produktion «Opa Hey!» vorlegte ahnte er wohl nicht, wo ihn das hinführen könnte. Heute entwickelt der Sound-Sammler und Tüftler seine Songs nicht mehr im stillen Kämmerchen, sondern zusammen mit seiner Live-Truppe, den Rain Dogs. (Ja, die Verwandtschaft zu Tom Waits ist beabsichtigt.) Die digitale Welt interagiert äusserst gekonnt mit analogen Instrumenten. Die wiederum übernehmen die Rolle von Loop-Generatoren. Und im Studio setzte Tui Mamaki, die Frontfrau der neuseeländischen Truppe The Mamaku Project noch ein paar Farbtupfer drauf.
Selbst wenn Kottarashkys Feldaufnahmen der Region um’s Schwarze Meer eine der wichtigsten Zutaten für den Gesamtsound geblieben sind, die Einbettung in ein Harmoniebett von Live-Instrumenten hat dem Ganzen einen wichtigen Drall gegeben. Kottarashky bedient seine digitalen Geräte wie akustische Instrumente. Dadurch entstehen dynamische, atmende Songs wie sie in einer ausschliesslich digitalen Umgebung nur schwerlich hätten wachsen können. Schlagzeug und Bass liefern Trip Hop artige Grooves. Klarinette, Gitarre und die Versatzstücke aus dem Computer übernehmen abwechselnd die Melodieführung.
Auf dem Erstling hatte Kottarashky noch Soundschnipsel zu neuen Melodien verleimt. Jetzt teilen sich Samples und Instrumente die Melodie – ein äusserst stimmiges, überzeugendes Konzept!
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