The Rough Guide to the music of Hungary
Ungarn: Schnittstelle zwischen Europa und «dem Osten», Ethnie mit eigenartiger Sprache, Teil der verflossenen K.u.K-Monarchie – erstaunt es, dass die musikalische Vielfalt gross ist?
Ungarn: Schnittstelle zwischen Europa und «dem Osten», Ethnie mit eigenartiger Sprache, Teil der verflossenen K.u.K-Monarchie – erstaunt es, dass die musikalische Vielfalt gross ist?
Ja warum nicht Reggae aus dem Land, in dem Haile Selassie zum Kaiser gekrönt wurde? Gedanklich ist das obercool. Die Musik von Haile Roots ist aber etwas zu mechanistisch, Sequenzer-gesteuert, um packen zu können.
Das Label Honest Jons Records hat in den Archiven – Abteilung 50er Jahre – gegraben. Gefunden haben sie Aufnahmen von bekannten Calypso-Grössen wie Lord Kitchener, aber auch von vergessenen Stars wie The Mighty Terror.
Der Titel sagt’s: zu hören sind Songs von der Griot-Seite von Sékouba Bambinos Musikschaffen – und es ist quasi eine Art Zwischenbilanz nach 20 Jahren im Geschäft.
Gnonnas Pedro war ein begnadeter Sänger aus Benin. Immer den afrokaribischen Rhythmen zugeneigt prägte er die westafrikanische (Pop)Musik in grossem Stil.
A Capella aus Johannesburg, eine Frau, zwei Männer, mit einem jazzigen Unterton und einer Beatbox – umwerfend, betörend, warmherzig.
Schon wieder eine rasant Slalomfahrt der aussergewöhnlichen Bluesgrass-Band. EP mit 5 ganz unterschiedliche verdrahteten Songs.
Lenine, der Songwriter aus Recife, hat ein Album voller Abgründe und Verstörungen gemacht. Erst akustisch ruhig, dann wieder hochkomplex.
Die musikalische Grenzgängerin Leni Stern hat sich noch tiefer in die afrikanische Erde eingegraben.
Auf Portaki unternimmt die griechische Lafta-Virtuosin einen Ausflug in den Jazz, ohne aber den Bodenkontakt zu verlieren. Eine Scheibe für musikalische Abenteurer.
Der Klangschwerpunkt der Winterthurer Band hat sich aus der Balkanregion etwas nach Südosten verschoben – Griechenland hat an Wichtigkeit zugelegt.
Die samische Sängerin aus dem hohen Norden Finnlands hat das Trio Ulda formiert. Eine Band, die sich ganz der Melodienwelt des Joiks verschreibt.
Ein Tänzer aus Tanzania verliebt sich in ein Instrument aus Finnland. Heute gilt er als einer der weltbesten Kantele-Spieler und er komponiert für das skandinavische Instrument Melodien in Swahili.
Lindigo und ihr Produzent, Fixi, brechen zu neuen Klangabenteuern auf, vergessen aber nie, dass der Maloya ihre Heimat ist. Hier kennen sie sich aus.
Wenn eine Bluegrassband zu rocken beginnt, und der Sänger dabei auf schon fast englische Art seine Melodien formt ist das nichts für Genre-Fetischisten.
Der Erstling des Trios. Cellist Longsworth, Korist Soumano und Perkussionist Di Fraya setzen sich zwischen die Stile und fühlen sich dort sehr wohl.
Count Dubullah alias Nick Page hat Sounds aus der Produktion seiner zweiten Colossus-Produktion „Addis Through The Looking Glass“ mal in Dub-Loops gelegt und einige Pop-Zitate dazu gemischt.
Feldtöne (Gesänge, Schlitz-Trommeln) aus Papua Neu Guinea treffen auf australische Digitaltechnologie. Mehr Soundcollagen als Songs.
Die musikalische Zusammenarbeit zwischen der Musikschule Bobo Dioulassso in Burkina Faso und der Tanzschule Eko-Dance im schweizerischen Marly hat die Bandidee 2012 neu aufgefrischt.
Wo sich Pizzica und die hochgetakteten Arrangements der Balkanländer treffen tanzt der Jazz gerne mit. Diese musikalischen Matrosen haben Heimathafen Lecce, sie bevorzugen aber die rhythmisch stürmische See.