Der Titel der dritten Produktion von Lido Pimienta klingt sehr selbstbewusst. Eine Selbstsicherheit, welche sie sich hart erarbeiten musste.
Aufgewachsen an der Karibik-Küste Kolumbiens, ausgewandert nach Kanada, Mutter mit 21 Jahren, gleichzeitig Studentin. Als Indigene in einer weissen Gesellschaft immer unter Druck. Beinahe in den Quetschmühlen der Musikindustrie zerrieben, gewann Lido Pimienta ihre erste ‚offizielle‘ Produktion «La Papessa» 2017 Kanadas höchste Musikauszeichnung, den Polaris-Preis. Gleichzeitig war sie eine gesuchte Sängerin für Studio-Produktion im Folktronica-Bereich, u.a. für Chancha Via Circuito.
Klangtechnisch sind die Songs von Lido Pimienta ebenfalls im Folktronica-Bereich anzusiedeln. Die Vermischung von Tradition und Digitaltechnologie liegen ihr,a uf der Bühne wie in der Kreation. Man lasse sich nicht täuschen durch die betörenden Melodien, denn in den Texten spricht die quirlige Kolumbinanerin Klartext, erzählt von toxischen Beziehungen, singt gegen Ausgrenzung und Rassismus. Egal welches kreative Umfeld – TV, Mode, Musik – die Sängerin engagiert für die Menschen, und gegen Ausgrenzung.
Die ganze Geschichte zu diesem Album erzählt Lido Pimienta in einem ausführlichen Doku-Clip auf YouTube.
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