Mari Boine, die samische Sängerin, und Bugge Wesseltoft, der Pianist der Stimmungen, legen elf Songs aus der Stille der Innenwelt vor.
Nach 30 Jahre einer einzigartigen Karriere zwischen Tradition, Pop und Songschreiberei, zwischen Herkunft und Aufbruch, legt die Sängerin ein nachdenkliches, gefühlsvolles Album vor. Zurückhaltend im Klang, klar in den Botschaften: für die Frauen, für die Liebe, für den Stolz, für das Leben. Aber auch über die Vergänglichkeit, den Verlust und die Trauer. Die Songs basieren oft auf Gedichten samischer Dichter*innen, welche Mari Boine hier in Melodien umsetzt: Kerttu Vuolab, Nils-Aslak Valkeapää, Rawdna Carita Eira, Rose Marie Huuva.
Mari Boine singt die Melodien ganz knapp über einem Wispern, Klang und Hauch sind sehr nahe beieinander. Als ob zu viel Klang die Stimmung, die Gefühle zerreissen würde. Bugge Wesseltoft setzt seine Begleitung ebenso sparsam darunter und dahinter. Denn hier geht es in erster Linie um die Sängerin. Der Pianist und Klangmaler setzt seine Klänge farblich so abgestimmt und weich um die Stimme, dass diese sich darin warm und geborgen weiss. Es sind Lieder aus den Dämmerungen zwischen Tag und Nacht, zwischen Leben und Vergehen, zwischen Glück und Trauer.
Amame ist ein sehr, sehr stilles Album, zerbrechlich, zart und tief empfunden. Es braucht auch stille Zuhörer*innen.
Rating:
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Is it possible to get a copy of the new Mari Baine album for airplay on the Global Village program here in Melbourne, Australia? Many thanks.
I sent contact and infos to your mailbox. All the best!