Max-Hoba – Beyele, The Journey Continues

Max-Hoba BeyeleEin Album aus Südafrika, das die Grundstimmung der 80er Jahre aufleben lässt: Max-Hoba hat nach seinen musikalischen Wurzeln gegraben.

Max-Hoba bezeichnete bisher seinen persönlichen Musikstil als Afro-Soul: Gefühlsvolle Balladen nach amerikanischen Vorbildern, etwas Hip Hop. Immer wieder Einsprengsel aus dem Schatzkästchen jener Ära, als Musik noch Solidarität predigte und gegen die Apartheid antrat. «Beyele» klingt nach Nostalgie, ist aber frisch und poppig und hat die modernen Grooves bestens integriert. Max-Hoba bewegt sich also von Afro-Soul zu Afro-Pop.

«Beyele» ist ein äusserst abwechslungsreiches Pop-Album. Max-Hoba und seine Band pflegen, wie schon auf seinen früheren Alben, eine reichhaltige Gästeliste: Buhlebendalo von «The Soil», Sänger aus Lesotho und Swaziland oder der Gitarrist von Angelique Kidjo, Amen Viana, aus Togo. Produziert wurde das Album zwischen Paris und Johannesburg, der Vertrieb hat neben Jo’burg Standbeine in Berlin oder San Franzisko.

Und wie tönt’s? Also hätten Johnny Clegg und Sipho Mchunu, die Mahotella Queens oder Brenda Fassie ein paar Songs aus der Schublade gezogen und Max-Hoba zur Verfügung gestellt. Mit ein paar Tipps, wie man die Grooves möglichst locker klingen kann. Alles transparent arrangiert und produziert, mit allen wichtigen Zutaten: perlende Gitarren, wuchtige Orgelklänge, Chöre, ein rechtes Quentchen Jazz. Jeder Song hat seinen spezifischen Rhythmus, und doch klingt es nie nach Konzept. Vielleicht die eine oder andere Refrain-Wiederholung zu viel – aber das ist Haarspalterei.

Wer Heimweh hat nach dem «alten» Südafrika-Sound, inkl. etwas Patina, und auf Harmonie mit Groove steht, ist mit diesem Album sehr gut bedient.

Rating: ★★★★★ 

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