Onipa spielen mit allen Grooves, die in der Diaspora-Metropole London ein neues Zuhause gefunden haben, und bringen sie auf die Tanzfläche.
Onipa sind mittlerweile vom Projekt zur Band gewachsen, was sich u.a. auch dadurch ausdrückt, dass sie neu beim renommierten Label Real World untergekommen sind. Musikalisch-kreativ ist sich die Band treu geblieben: Man bediene sich aus den Rhythmus-Quellen von ganz Westafrika, von Afrobeat bis Mandingue, und bringe das Ganze produktionstechnisch auf den Dancefloor, oder zumindest in den Lounge-Bereich. Es ist eine Produktion aus einer Grossstadt mit einer hohen Diaspora-Dichte.
Gäste sind u.a. David Walters, Dele Somisi, Lamisi oder Moonchild Sanelly. Sie sorgen für die Farbtupfer in der Gesamtproduktion. Ich habe den Verdacht, dass sich die Musiker in den Real World Studios etwas zu stark auf die vorhandenen Produktionsmöglichkeiten verlassen haben. Die angestrebte kulturelle Vielseitigkeit wurde vielleicht indirekt zum Stolperstein, denn das Album wirkt streckenweise etwas konstruiert, manchmal gar fiebrig.
Off The Grid heisst frei übersetzt: Ausserhalb eines Rasters. Stimmt für diese Produktion; dadurch wirkt sie aber auch etwas heimatlos, zufällig.
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