Pascuala Ilabaca und ihre Band Fauna setzen auf stilistische Vielfalt, Präzision im Arrangement und Transparenz in der Produktion.
Für diese Produktion gräbt Pascuala Ilabaca tief in ihren Erinnerungen, und in der musikalischen Tradition Chiles. Es ist auch eine Hommage an ihre Heimatstadt Valparaiso. Sie selber sagt über das Album:
Dieses Album ist eine Reise nach innen, zu meinem eigenen Hügel in der Stadt Valparaiso. Ein Lied ist dem Hügel gewidmet, den wir durch das Küchenfenster sehen und der La Loma heißt, ein anderes ist dem Gedenken an verstorbene Künstler gewidmet. Valparaiso ist eine Stadt mit einem enormen künstlerischen Wert, die gleichzeitig sehr vernachlässigt wird, deshalb wollte ich sie mit diesem Album streicheln.
Es ist ein akustisches Album. Neben Pascuala, ihrem Akkordeon, einigen Bläser-Tupfern und einer sehr zurückhaltenden Rhythmustruppe, prägen vor allem die drei Gitarristen Martin Silva, Miguel Molina und Yayo Muñoz den Sound der acht Lieder. Es sind Walzer, Boleros und Cuecas, die fast ausschliesslich die Liebe besingen, den leisen oder zehrenden Schmerz von Sehnsucht oder Abschied. Sie sind so arrangiert, dass die Band sie jederzeit auf der Strasse spielen könnte. Und so wirken die Songs denn auch: Direkt, nahe, verspielt, anziehend, lockend und etwas kichernd. Der Wermutstropfen: die Produktion ist mit 8 Songs und 25 Minuten Gesamtspieldauer etwas gar kurz geraten.
Ein fröhliches Album einer Musikerin, die viel zu selten in unseren Breitengraden zu hören ist.
Rating:
Mehr Infos über Pascuala Ilabaca Y Fauna…
Schreibe einen Kommentar