The Kinshasa-Abidjan Sessions lassen den kongolesischen Rumba und seine Ikonen, Wendo Kolosoy und Antoine Moundanda, in neuen Aufnahmen wieder aufleben.
Einer der Väter des kongolesischen Rumba, Wendo Kolosoy, starb am 28. Juli 08. Er war eine so wichtige Musiker-Persönlichkeiten, dass die 40ziger und 50er Jahre, die Blütezeit des congolesischen Rumbas, auch als die «Ära von Wendo» bezeichnet werden. Seine Karriere wurde mit der Ermordung seines Freundes, Premierminister Lumumba, gestoppt. Musikalisch brach in Zaire die Zeit des Zaiko an. Erst nach 30 Jahren, nach dem Ende des Mobutu-Regimes, konnte Wendo seine Musik-Karriere wieder aufnehmen.
Die Aufnahmen dieser Doppel-CD entstanden zwischen 1999 und 2002, als die Väter des Rumba, Wendo und Moundanda mit ihren Orchestern – zum Teil noch in originaler Besetzung – ins Rampenlicht zurückkehrten. Am Rand der MASA in Abidjan und später in Kinshasa spielten die Alt-Stars ihre grossen Hits nochmals ein. So entstand eine einmalige Hommage an einen Musikstil und seine Ikonen. Wer die Gelegenheit hat, den Film «On the Rumba River» (hier ein Making of-Ausschnitt) in den Kinos oder auf DVD zu sehen, sollte sich dies auf keinen Fall entgehen lassen – er erzählt ebenfalls die Geschichte des Rumba und seiner grossen Ikonen. Auf eindrückliche Weise zeigen sowohl auf CDs wie im Film die jungen Musiker der Rumbella Band, dass der Rumba auch noch heute hoch im Kurs steht.
Wendo – ein afrikanischer Jodler und charismatischer Sänger und seine Freunde spielen in einigen relaxten Aufnahmesessions ihre grossen Erfolge neu ein. Kompliment, Verbeugung!
Rating:
Schreibe einen Kommentar