Soll sich niemand von den feineren Tönen des Reggae-Stars Tiken Jah Fakoly täuschen lassen: So kann man die Klartext-Botschaft besser hören.
Tiken Jah Fakoly braucht seine Reggae-Songs nicht zum abschunkeln in irgendwelche Rasta-Dämpfe. Er hat seine Songs schon immer als Hebel eingesetzt um seine Zuhörer zum Nachdenken zu bewegen. Auf diesem Album fährt er die Lautstärke zugunsten der Botschaft enorm zurück. Und die Botschaft heisst: Afrika, nimm deine Sache selber in die Finger. Weil «niemand wird kommen und für uns Afrika verändern». Man ist versucht anzuhängen: Ausser in eine Richtung, in die ihr sicher nicht wollt.
Akustische Gitarren, eine Kalebasse, eine Kora oder und eine Ritti machen die Songs nicht weniger eindringlich, als wenn da die Band mit Volldampf anschieben würde. Im Gegenteil: Wenn Fakoly davon singt, dass die wirkliche Revolution in der Schule anfängt, gewinnt diese Aussage an Kraft und Klarheit. Und er weiss wovon er singt: Auf jeder Tour wandert der Erlös eines Konzerts in dien Aufbau einer Schule in Afrika. Diese Geschichte und mehr zum Album gibt’s in einem Interview bei Mondomix.
Das Album hat keinen klaren Songfavoriten. Es lebt von den Gedanken eines Musikers, der mit offenen, ehrlichen Songs seiner Community einen aufbauenden, positiven Schub verpasst.
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