Natascha Rogers ist Verführung und Trance gleichzeitig. Sie schafft das mit ganz wenigen Instrumenten, und ein bisschen Zauberei.
Es ist ein seltenes Amalgam, dass die Sängerin, Pianistin und Perkussionistin Natascha Rogers hier braut: eine unschuldige Jungmädchenstimme, Pianoläufe, wie beiläufig in die Tasten gestreichelt, sphärische Gitarren- und Bassläufe, melodische Perkussion mit karibischen und westafrikanische Rhythmen. Die Melodien nehmen einen mit auf einen Spaziergang durch einen verwunschenen Wald. Auf einem dieser Spaziergänge treffen wir einen musikalischen Verwndten der Songwriterin: Piers Faccini.
Es sind nicht einzelne Songs, die einem in Erinnerung bleiben, sondern die Stimmung dieses Spaziergangs. Die bleibt in den Gehörgängen hängen, wie Kletten an der Kleidung. Entstanden ist das Werk in der Zurückgezogenheit eines Hauses in der Bretagne. Die musikalische Weltenbummlerin – wie pendelte immer wieder zwischen Europa und den Amerikas hin und her – nutzt Rhythmen, welche sie in ihren Lehrjahren in Kuba verinnerlichte. Die Themen der Songs sind zwischen den Kräften der Natur und der eigenen Weiblichkeit zuhause. Die Musikerin, die z.Zt. oft in Paris arbeitet (u.a. Fatoumata Diawara, Fixi), beschreibt den Auftrag, den sie sich selbst für das Album gegeben hat so:
I wanted to get away from all the noise, the rush, the fast information around me and get back to the centre of something authentic and simple, fragile and pure, something very intimate and personal.
Das ist ihr bestens gelungen!
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