Schnieke ist Özgür Akgül, seine Geige, seine Electronica-Werkstatt, eine Brise vom Bosporus, und eine ganze Menge Bilder.
Für Özgür Akgül ist das Malen mit Klängen gelerntes Handwerk, denn er ist von Haus aus Filmmusik-Komponist. Er lebt heute in Berlin, seine Heimat ist Istanbul. Einen Grossteil seiner musikalischen Idee schöpft er denn auch aus den Harmonien und Rhythmen des östlichen Mittelmeerraums. Und seine Geige kann singen!
Wenn es um den Sound geht ist Akgül ein Großstädter. Seine Melodien baden oft in elektronischen Welten. Unterstützt von einer Handvoll türkischer Mitmusiker setzt er diese in unterschiedliche Bilder und Stimmungen. Da ist ein fröhlicher Spaziergang, es gibt einen Besuch im Club um die Ecke, oder wir sitzen mit dem Komponisten irgendwo in der Landschaft und lassern die Welt einfach vorbeiziehen. Das Titelstück widmet der Geiger seiner Grossmutter. Es ist in jener Stimmung geschrieben, die einen überkommt wenn man in alten Fotos blättert, wenn Erinnerungen auftauchen, die schon etwas nostalgische Patina angesetzt haben.
Wäre da noch der Bandname: Schnieke, ein Berlinger Slangausdruck, der für «elegant», «schick» steht. Passt!
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