Albert Kuvezin ist Yat-Kha und Yat-Kha ist Kuvezin. Die Band durchlebte verschiedene Metamorphosen, der Songschreiber Kuvezin bleibt das Herz der Truppe.
Albert Kuvezin war ein Gründungsmitglied von Huun-Huur-Tu. Jener Truppe, welche ursprünglich die Tradition des Throatsinging in Folk-Kreisen bekannt machte. Folk war aber nicht Kuvezins Ding. Er wollte Rock-Musik machen, und zwar Rock-Musik aus Tuwa. Damals noch Teil der Sowjetunion, aber im politischen Ablösungsprozess befindlich.
Der Durchbruch gelangt ihm um die Jahrhundertwende. Vor allem in England fand seine Mischung zwischen treibenden Rhythmen, Throatsinging und Rockballaden bald Anklang. Vermittler auf diesem Weg waren Musiker aus dem britischen Folk-, Rock und World-Umfeld: Lu Edmonds, Justin Adams oder Ben Mandelson.
Die Musik von Yat-Kha wird aus zwei Quellen gespeist: die alten Traditionen, vor allem was die Geschichten und Gedichte betrifft, auf denen Kuvezin seine Texte aufbaut. Auch hat er eine feines Ohr dafür, wie der westliche Pop-Hörer, die westlich orientierte Pop-Hörerin im Moment gerade die Welt wahrnimmt. Wer in die Songs von Yat-Kha reinhört entdeckt viele melodische Wahlverwandtschaften.
Diskografie (Auszug)
1995: Yenisei-Punk
2001: Aldyn Dashka
2003: Tuva-Rock
2005: Re-Covers
2010: Poets and Lighthouses
2011: The Ways of Nomad (Best Of)
2021: We Will Never Die
Reportagen und Podcasts
2011: Transmundial Festival Zürich
2021: Podcast: Albert Kuvezin – die tiefe Stimme aus dem Süden Sibiriens
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