Das Festival «Les Suds à Arles» wird uns diese Woche unterhalten, neue Sounds entdecken lassen, und mit bekannten Namen auftrumpfen.
Es gibt ja so viele Musikerinnen und Bands, auch im Weltmusik-Bereich, dass man nie alle kennen kann. Darum sind Festivals wie «Les Suds à Arles» auch für mich ohrenöffnend. Nicht nur wegen den auftretenden KünstlerInnen, sondern auch um zu staunen, auf wie viele Arten man «World Music / Musique du Monde» interpretieren kann.
So gibt es die südfranzösische Version der White Stripes zu entdecken: Choc Gazl. Die Sängerin Lila Fraysse singt in Okzitan, jener alten, bis in die 70er Jahre verbotenen Volks-Sprache. (Einen Podcast dazu gibt’s hier.) Sie bedient dazu das Schlagzeug, um ihren Gitarrenpartner, Nicolas Lafourest, in alle rockigen und träumenden Ecken zu folgen.
Alte galizische Melodien in die Folktronica-Welt zu transportieren ist das Ziel von Rodrigo Cuevas. Der Sänger beläst es aber nicht nur mit seiner singenden Rolle, er ist Performer, Schau-Steller und Provokateur. Wer heute nicht in Arles ist, kann sich vielleicht hier ein Bild von ihm machen, und ein Ohr voll mitnehmen.
Ziemlich neu ist für mich ist einer der jüngsten Stars aus dem Senegal : Lass. Seine Musik ist sowas wie eine Jukebox der letzten 30 Jahre senegalesischer Musik. Die Songs lassen das Orchestra Baobab anklingen, oder Cheick Lô, da sind Gnawa-Sounds drin und Mbalax. Und manchmal klingt seine Stimme wie die des zu früh verstorbene Victor Deme. Ich lass mich überraschen. Und werde berichten. Für alle anderen, hier ein ARTE-Konzert:
https://www.youtube.com/watch?v=6guDi_HOC4Y
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