Der Akkordeonist Mario Batkovic, immer öfter auch mit elektronischen Sounds experimentierend, baut seine Kompositionen zwischen die Musikstile.
Wohin ihn die Musik ziehen würde wusste Mario Batkovic, der Schweizer mit kroatischen Wurzeln, schon früh. Aber es brauchte recht lang, bis sich ihm ein Türchen öffnete – es war dann auch gleich ein Tor. Bis dahin sah und hörte man von ihm als Akkordeonist bei den frühen «Kummerbuben», an der Seite von Stiller Has oder als quirliger Frontmann von Destilacija.
2015 erschien im Eigenverlag das erste Solo-Werk. Es wurde zum Schlüssel für alle weitere Türchen und Tore. Denn dieser Silberling kam in die Hände von Geoff Barrow (u.a. Portishead). Der veröffentlichte das Album mit drei Zusatztitel neu auf seinem Label Invada Records. Dann nahm die Karriere Fahrt auf. Bald spielte Batkovic solo auf den Bühnen der grossen Säle, und selbst der grossen Openairs. Es kamen Film-Soundtracks und Tonspuren zum Videospiel Red Dead Redemption II dazu.
Mario Batkovic hat mittlerweile etwas Distanz aufgebaut zu seinem ersten Instrument, dem Akkordeon, zur Seite gelegt hat er es noch nicht. Im Gegenzug hat die Welt der elektronisch generierten Töne seine Aufmerksamkeit gewonnen. Wobei er hier dieselbe Herangehensweise wie bei seinem «alten» Instrument pflegt: Ganz gut hinhören, eintauchen; woher kommen die Töne, die Klänge, wie kann ich damit atmen?
Diskografie (Auszug)
2015: Batkovic Solo (vergriffen)
2017: Mario Batkovic
2021: Introspectio