Mich Gerber

Mich Gerber l'heure bleueSeit mehr als 20 Jahren schon sind der Berner Mich Gerber, sein Stehbass und sein Loop-Gerät als Trio unterwegs – zwischen Gletscherschluchten und Grossstadtgewühle, am liebsten aber auf dem Wasser.

«Mystery Bay», die erste CD des Bassisten Mich Gerber war selbst für Szenekenner ein Ohröffner: Hier spielte einer mit seinem Instrument und den (damals) neuen Möglichkeiten eines Loop-Gerätes. Schicht um Schicht legte Mich Gerber seine Töne übereinander und erzeugte, begleitet von Perkussion, irisierende Soundlandschaften.

Dieser Kern-Technik blieb er in allen folgenden Produktionen treu, fügte allerdings seinem Bass noch eine fünfte Saite hinzu. Er wagte sich mit «Amor Fati» und im Duett mit Imogen Heap in Pop-Gefilde vor. Er lud für «Wanderer» die Sängerin Bajka, den Chor1450 oder den Rapper Greis ins Studio ein. In Zusammenarbeit mit dem Ney-Spieler Mercan Dede (z.B. auf «800» Link zu Spotify) erforschte er die Klangwelt des Nahen Ostens.

Als Künstler zwischen den gängigen Genrewelten gelang es ihm auch, eine neue Konzertform zu finden. Seine Konzerte «L’Heure Bleue» haben Kultstatus: Das Konzert beginnt an einem magischen Ort, meistens auf oder an einem Gewässer, bei Sonnenuntergang, und begleitet das letzte Schwinden des Tageslicht in die Dunkelheit hinein.

Neben seinen Soloprojekten komponiert Mich Gerber Musik für Theater und Filme und engagiert sich in Projekten, die sich konsequent zwischen Stilschablonen und akustischen Schubladen platzieren.

Diskografie (Auszug)

1997: Mystery Bay
2000: Amor Fati
2008: Wanderer
2018: Shoreline

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