Wer Buika bis jetzt vor allem als Flamenco-Interpretin gekannt hat wird die Sängerin mit der rauhen, dramatischen Stimme auf diesem Album neu entdecken: als Jazzsängerin.
Ist es ein Befreiungsschlag, oder ein wuchtiges abstreifen einer Haut? Hat ihr Umzug in die USA etwas damit zu tun, oder ist es eine Reaktion auf ihr Arbeit am Album „El Ultimo Trago“ und die Zusammenarbeit mit dem Jazzpianisten Chucho Valdés? Egal was der Auslöser war: Buika singt Jazz. Sicher da ist immer noch die Expressivität des Flamenco drin, aber das Gerüst der Songs ist Jazz, egal ob ein Klassiker von Billie Holiday oder eine Eigenkomposition. Buika sagt über dieses Album:
I just did what my heart was demanding. Sometimes in the music business everybody does what they think other people will like, but that’s a limitation. I don’t care about sales; I just want to be true. I want what Charlie Parker’s got – I want eternity.
Gelesen bei World Music Central
Der Zugang zur Produktion ist ungewohnt: erst kommt die Verunsicherung: was macht die da? Dann kommt wachsendes Verständnis über die enge Verbindung zwischen Jazz und Flamenco – beides improvisierende, in der Spontaneität wirkende Stile. Begleitet wird sie von einer hervorragenden Combo mit Iván „Melon“ Lewis als musikalischem Direktor. Es sind jazzige, nie überladene Arrangements, welche die Sängerin immer tragen und nirgends beengen. So kann sich Buika tief in ihre Gefühle werfen.
Das Album wirkt in der Wiederholung – gib dir und der Sängerin diese Zeit!
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