Buika wurde als Maria Concepción Balboa Buika, als vierte von sechs Töchtern eines Ehepaars aus Äquatorial Guinea auf Palma de Mallorca geboren. Schon als kleines Mädchen fragte sich Maria was sie denn wirklich war: Europäerin oder Afrikanerin. Ihre musikalische Selbstfindung führte erst mal durch die Clubs, durch R&B, Soul und Blues. Dann wurde der Flamenco bestimmend. Und mit ihm kam der Erfolg.
Doch der kam mit einem Preis: Buika – sie nutzt nun den Familiennamen als Künstlernamen – wurde als Zukunft des Flamenco gehandelt. In Schubladen gesteckt zu werden war das letzte was die Widerspenstige wollte. Ein erster Ausbruchsversuch wagte sie mit dem Songbuch der mexikanischen Sängerin Chavela Vargas. «El Ultimo Trago» entstand zusammen mit dem kubanischen Pianisten Chucho Valdes und wurde mit einem Grammy ausgezeichnet.
Der nächste Ausbruch aus den Stilschubladen unternahm sie mit ihrer Jazz-Produktion «La Noche Más Larga». Mehr Eigenkompositionen, Englisch oder Spanisch ist egal, Stilbrüche und Songs in ganz unterschiedlichen Genres – Buika schafft sich mit jedem Album neuen Freiraum. Oder setzt das um, was ihr ihre Gedichte vorsingen, denn mittlerweile ist die Sängerin auch Schriftstellerin geworden.
Ihr musikalisches Credo ist wohl am besten erklärt mit zwei Zitaten aus einem längeren Interview mit dem Fachmagazin Songlines, Ausgabe März 2016:
I discovered that the difference between lies and truth is creativity. I found that I am being true when I invent myself.
It’s all about time and tempo. The world is run by time. Humans are run by tempo. The secret is to find your tempo. When you find it and connect your personal tempo to the time of the world then you start to walk in rhythm.
Diskografie (Auszug)
2005: Buika
2006: Mi Niña Lola
2009: El Ultimo Trago – mit Chucho Valdez
2013: La Noche Más Larga
2015: Vivir Sin Miedo
2017: Para Mi (EP)
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