Wer ein Instrument regelmässig übt, sammelt über die Jahre viele Lieblingssongs. Piers Faccini macht es auch so.
Bratsch – Brut de Bratsch 1973 – 2013
Dies ist das Abschiedsgeschenk von Bratsch: Eine Anthologie ihrer rund 40jährigen Karriere als musikalisches Feuerwerk zwischen sämtlichen Stilen.
Maarja Nuut – Soolo
Eine Frau, eine Geige, ein Loopgerät: Maarja Nuut. Ich könnte noch beifügen: eine Stimmung, eine Überzeugungskraft, eine klingende Stille.
Imperial Tiger Orchestra – Wax
Das Imperial Tiger Orchestra aus Genf, die besten Schweiz-Äthiopier, legen ihr drittes Album vor. Leider (sagt das Radio-Ohr) haben sie diesmal auf den Gesang verzichtet.
Intocable – En Peligro De Extinción
Nein, ich glaube nicht, dass Intocablo Gefahr laufen, ausgelöscht zu werden. Diese 2013er-Scheibe zeigt wieder einen rechten Schuss mehr Lust am musizieren; gut so!
Kompanía – Round Trip
Die Kraft dieses Rembetika- und Smyrneika-Repertoires wird wunderbar vorgetragen von den vier Leadstimmen von Kompanía: tragisch-leidend, schwelgend, hoffend, träumend.
Ceuzany – Nha Vida
Die kapverdische Sängerin Ceuzany lanciert neben ihrer Bandarbeit mit Cordas Do Sol nun auch ihre Solokarriere.
Dawanggang – Wild Tune Stray Rhythm
Dawanggang ist das Ensemble von Song Yuzhe. Der Titel der CD Huan Qiang Zou Ban (Wild Tune Stray Rhythm) ist der chinesischen Oper entnommen und bezeichnet Musik, die leicht aus dem Tempo und der Harmonie fällt.
Fiddler’s Green – Winners & Boozers
Beschreiben wir’s mal so: Die Pogues treffen die Toten Hosen um Gogol Bordello zu imponieren, und hauen dabei mächtig auf den Putz. Zumindest tönt diese Scheibe so: irischer Hoppsassa mit viel Punkenergie.
Invisible System – Tiga, Tej, Tibs
Fusion kann spannend sein, oder zu einem Irrgarten werden. Dan Harper, alias Invisible System, hat auf dieser Scheibe ein bisschen die Übersicht verloren.
Pèdra-Préta – Bom Pa Ti
Es tönt nach Jazz und ist doch sehr erdverbunden. Das brasilianisch-italienisch-schweizerischen Trio Pèdra-Préta pflegt das Abenteuer in ganz unterschiedlichen Welten.
Huong Thanh – Camkytiwa “ Les Fleurs Du Levant“
Die vietnamesische Sängerin Huong Thanh hat für diese Liedersammlung wieder auf Saiteninstrumente aus anderen asiatischen Staaten gesetzt.
Donso – Denfila
Die elektronische Zusammenarbeit zwischen Paris und Bamako ist um eine weitere Paarung bereichert. Diesmal liegt der Schwepunkt auf Electronica und Klangwebereien.
Nathalie Natiembé – Bonbon Zetwal
Sie singt nicht um zu gefallen, sondern weil sie muss. Für diese Sängerin ist die Musik ein Rettungsanker, um nicht von den Stürmen des Lebens weggefegt zu werden.
De Temps Antan – Ce Monde Ici-Bas
Die Truppe aus dem Osten Kanadas, aus der Region Quebec, schafft es auch mit diesem Werk, die Tradition der Tanz- und Hausmusik in die heutige Zeit zu bringen.
Kevin Seddiki & Bijan Chemirani – Imaginarium
Zwei vielerorts aktive musikalische Kollaborateure haben sich für die Duo-Formation entschieden: Gitarre und Zarb spazieren quer durch die Stile, jazzige Kammermusik von geschliffen bis erkundend.
Naná Vasconcelos – 4 Elementos
Wenn schon zwischen allen Stühle tanzen dann aber richtig. Das muss sich Naná Vasconcelos wohl gedacht haben als er Wasserpfützen, Flammen oder Schritte als Rhythmus-Klanggeber auswählte.
Fanfaraï – Tani
Ein europäisches Gebläse mit Latin-Wurzeln und ein rhythmisch-melodisches Herz aus dem Magreb machen Fanfaraï aus. Live sind sie eine Ansteckungsgefahr, und sie machen auch auf Silberling eine gute Figur.
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