Das Imperial Tiger Orchestra aus Genf, die besten Schweiz-Äthiopier, legen ihr drittes Album vor. Leider (sagt das Radio-Ohr) haben sie diesmal auf den Gesang verzichtet.
Nein, ich glaube nicht, dass Intocablo Gefahr laufen, ausgelöscht zu werden. Diese 2013er-Scheibe zeigt wieder einen rechten Schuss mehr Lust am musizieren; gut so!
Die Kraft dieses Rembetika- und Smyrneika-Repertoires wird wunderbar vorgetragen von den vier Leadstimmen von Kompanía: tragisch-leidend, schwelgend, hoffend, träumend.
Dawanggang ist das Ensemble von Song Yuzhe. Der Titel der CD Huan Qiang Zou Ban (Wild Tune Stray Rhythm) ist der chinesischen Oper entnommen und bezeichnet Musik, die leicht aus dem Tempo und der Harmonie fällt.
Beschreiben wir’s mal so: Die Pogues treffen die Toten Hosen um Gogol Bordello zu imponieren, und hauen dabei mächtig auf den Putz. Zumindest tönt diese Scheibe so: irischer Hoppsassa mit viel Punkenergie.
Fusion kann spannend sein, oder zu einem Irrgarten werden. Dan Harper, alias Invisible System, hat auf dieser Scheibe ein bisschen die Übersicht verloren.
Es tönt nach Jazz und ist doch sehr erdverbunden. Das brasilianisch-italienisch-schweizerischen Trio Pèdra-Préta pflegt das Abenteuer in ganz unterschiedlichen Welten.
Die elektronische Zusammenarbeit zwischen Paris und Bamako ist um eine weitere Paarung bereichert. Diesmal liegt der Schwepunkt auf Electronica und Klangwebereien.
Sie singt nicht um zu gefallen, sondern weil sie muss. Für diese Sängerin ist die Musik ein Rettungsanker, um nicht von den Stürmen des Lebens weggefegt zu werden.
Die Truppe aus dem Osten Kanadas, aus der Region Quebec, schafft es auch mit diesem Werk, die Tradition der Tanz- und Hausmusik in die heutige Zeit zu bringen.
Zwei vielerorts aktive musikalische Kollaborateure haben sich für die Duo-Formation entschieden: Gitarre und Zarb spazieren quer durch die Stile, jazzige Kammermusik von geschliffen bis erkundend.
Wenn schon zwischen allen Stühle tanzen dann aber richtig. Das muss sich Naná Vasconcelos wohl gedacht haben als er Wasserpfützen, Flammen oder Schritte als Rhythmus-Klanggeber auswählte.
Ein europäisches Gebläse mit Latin-Wurzeln und ein rhythmisch-melodisches Herz aus dem Magreb machen Fanfaraï aus. Live sind sie eine Ansteckungsgefahr, und sie machen auch auf Silberling eine gute Figur.
Wenn die chinesischen Folkrocker Shanren aus Peking zurück in ihre alte Heimat Yunnan reisen und dort Melodien sammeln, dann entsteht ein Album wie dieses: farbig, lachend, festend.
Siba ist seit Jahren auf musikalischer Wurzelsuche und besinnt sich mal wieder auf sein Lieblingsinstrument, die Gitarre. Brasilianisches Songschaffen ganz ohne Elektronik.
Pferdekopfgeigen, Lauten, Maultrommeln, Throatsinging: Mongolei. Aber halt, da ist noch etwas Spezielles dabei: Das Hackbrett im Hintergrund – bei den Mongolen heisst […]