Die Zwillingsschwestern Gianna und Laura Caronni musizieren in einem ganz persönlichen Klangkosmos: zwei Stimmen, Cello, Klarinette – und viel Musikalität.
Den Album-Titel «Vuela» haben die Schwestern Caronni von Violetta Parra stibitzt: «Kreativität kennt weder Wegbeschreibung noch vorgezeichnete Routen.» So verlassen sich die beiden klassisch ausgebildeten Musikerinnen denn auch auf ihr Ohr, ihr Herz, ihr Gespür um ihr Repertoire zusammen zu stellen. Diesmal haben sie für zwei Songs Unterstützung von Lo’Jo-Poet Denis Péan bekommen.Die Verbindung ist nicht ganz zufällig, arbeiten die beiden Schwestern doch immer wieder in Theater-Projekten. In dem Bereich sind ja auch Lo’Jo zuhause.
Die anderen zehn Songs bestreiten die Schwestern aber im Alleingang, oft kammermusikalisch im Duett. Im Studio erhalten das Cello und die Stimmen zusätzliche Aufnahmespuren, ohne dadurch die Songs aufzublasen oder schwer zu machen. Einige Lieder sind bekannt z.B. Drume Negrita, der kubanische Klassiker vermischt mit einem Schuss Ravel, oder La Frontera von Lhasa. Der Grossteil stammt aus der eigenen Werkstatt. Sinnigerweise überlassen die Interpretinnen den Titelsong allein ihren Instrumenten – eine kammermusikalische Träumerei.
Die Caronni-Schwestern verzaubern auch auf ihrem zweiten Album. Sorgfalt, Emotion und Ehrlichkeit in Songauswahl und Können sind wirklich einmalig.
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