Marisa dos Reis Nunes, geboren in Mosambik, wählte für ihre Bühnenpersönlichkeit den Namen Mariza. Für viele sind Mariza und Fado Synonyme.
Mariza trat 2001 ins Rampenlicht und weckte nicht nur den Fado aus dem Dornröschenschlaf. Fado – ursprünglich eher eine Männerdomäne, mit Ausnahme der «Übermutter» Amália Rodriguez – geriet durch sie in weibliche Hände. Die Zahl der jungen Fadistas wuchs sprunghaft; Beispiele: Carminho, Ana Moura. Zumindest wurde das auf dem restlichen Kontinent so wahrgenommen.
Sie ist weniger Studio-Sängerin als vielmehr Bühnenfrau. Sie brauchte und braucht, auch nach einer langen Karriere, noch immer das Publikum, denn sie sucht Resonanz für ihre Lieder, für die Emotionen, die sie mit ihren Interpretationen transportiert. War sie früher eine starke Vertreterin des klassischen Fado, so ist sie heute weltoffener: die Kapverden, Brasilien oder ein Hauch Afrika ist in ihren Songs hörbar.
Diskografie (Auszug)
2001: Fado Em Mim
2003: Fado Curvo
2005: Transparente
2008: Terra
2010: Fado Traditional
2015: Mundo
2018: Mariza
2020: Mariza canta Amália
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