Faada Freddy, vor einigen Jahren noch einer der Front-Rapper von Daara J, der Hip Hop Truppe aus dem Senegal, hat sich neu dem A capella Sound verschrieben.
Die Stanser Musiktage profilierten sich am ersten Konzertabend gleich als Kaleidoskop: Rock, Griot-Jazz, erneuert Volksmusik und aufgefrischte amerikanische Folksongs.
Der zweite Besuch von Dirtmusic in Bamako geschah zu einer ungünstigen Zeit: Krieg im Norden gegen die Rebellen der Tuareg, und ein politischer Putsch in Bamako.
Dirtmusic hatten 2009 am Festival Au Désert die junge Tuareg-Truppe Tamikrest getroffen und zu einem längeren Jam in die Bogolan-Studios von Bamako eingeladen.
Drei Iren – zwei Violonisten und ein Sänger – ein Gitarre spielender Amerikaner mit irischen Wurzeln, und ein weiterer Amerikaner, Pianist und Fan der irischen Musik – das ergibt «The Gloaming».
Die fünf Musiker von The Gloaming haben keine Angst vor dem Tempo der klassischen irischen Reels – nur ziehen sie es vor, die Melodien atmen zu lassen.
Es muss niemand eingefleischter Latin-Fan sein um diese Platte schnell ins Herz zu schliessen. Grupo Fantasma aus Austin Texas überzeugen mit sattem Groove und Spielfreude.
Die New Yorker Truppe Brooklyn Gypsies überträgt die Bezeichnung «Gypsies» auf musikalische Stile. «Sin Fronteras» ist eine musikalische Grenzüberschreitung.
Das World Kora Trio ist ein drei-Kontinente-Team. Die musikalische Absicht der drei: Kompositionen erklingen zu lassen, die weder nach Afrika noch nach Europa oder USA tönen.
Lila Downs, die US-Sängerin mit mexikanischen Wurzeln mixt erfolgreich die Sounds ihres mütterlichen, mexikanischen Erbes mit Versatzstücken nordamerikanischer Songstrukturen.
Das etwas andere Bluegrass-Quintett hat sich für das aktuelle Album nicht nur Zeit genommen, sondern auch ein Konzept zurecht gelegt: Individuelle Isolation in der digital-vollvernetzten Gesellschaft.
Gitarren-Soli mit Phaser-Effekten, Farfisa-Georgel, süsse kambodschanische Melodien – Dengue Fever bringen einen neuen Silberling voller klingender Versuchung unter die Leute.
Bill Frisell schon einige Signalpunkte ins amerikanische Musikbuch gesetzt. Hier blickt er auf Melodien zurück, als die Zukunft noch im Weltraum wohnte.