Der Klangtüftler Lucas Santtana liebäugelt neuerdings ohrenfällig mit der englischen Sprache. Wird im Brasilien zu eng? Was hat Europa damit zu tun?
Tim Maia
Tim Maia ist so was wie die Schnittstelle zwischen brasilianischem Tropicalismo der 70er Jahre und R&B / Soul aus Nordamerika. Psychedelisch, abgefahren, funky und ziemlich verrückt.
Metá Metá – MetaL MetaL
Mashup der Genres: die drei MusikerInnen aus Sao Paulo mischen Soundbasteleien und krachende Gitarren zu einem sehr groovigen, anspruchsvollen Ganzen.
Mestre Cupijo e Seu Ritmo – Siriá
Siriá ist nicht bloss ein CD-Titel sondern ein musikalisches Genre, verwurzeln im Norden Brasiliens, und Mestre Cupijo war so was wie sein Botschafter.
Transmundial mit Kareyce Fotso und Céu
Eine sehr präsente und einnehmende Kareyce Fotso und ein rockige, gitarrenlastige Versionen der vespielten Songs von Céu erlebten die Besucherinnen am ersten Transmundial-Abend 2014 im Moods Zürich.
Criolo – Convoque Seu Buda
Tolle Neuigkeiten für die Fans (und solche, die es noch werden) von Criolo. Sein neues Werk «Convoque Seu Buda» gibt’s als gratis download direkt beim Musiker! Von harten HipHop-Grooves, über einen schweren Reggae bis fast akustisch gehaltenem Pop ist da alles drauf. Und natürlich auch sämtliche Mischformen.
Pèdra-Préta – Bom Pa Ti
Es tönt nach Jazz und ist doch sehr erdverbunden. Das brasilianisch-italienisch-schweizerischen Trio Pèdra-Préta pflegt das Abenteuer in ganz unterschiedlichen Welten.
Flavia Coelho – Mundo Meu
Die zweite Produktion der bossamuffenden Brasilianerin Flavia Coelho ist sehr stark auf Pop getrimmt. Nur noch wenig Neugier im Songwriting.
Da Cruz – Disco E Progresso
Die vierte Produktion der Bern-São Paulo-Connection Da Cruz erscheint als Doppel-CD. Getreu der Weisheit, dass jedes Ding zwei Seiten hat heisst der eine Silberling «Bright Side», der andere «Dark Side».
Naná Vasconcelos – 4 Elementos
Wenn schon zwischen allen Stühle tanzen dann aber richtig. Das muss sich Naná Vasconcelos wohl gedacht haben als er Wasserpfützen, Flammen oder Schritte als Rhythmus-Klanggeber auswählte.
Siba – Avante
Siba ist seit Jahren auf musikalischer Wurzelsuche und besinnt sich mal wieder auf sein Lieblingsinstrument, die Gitarre. Brasilianisches Songschaffen ganz ohne Elektronik.
Daora: Underground Sounds of Urban Brasil
Der Untertitel dieses Samplers beschreibt die Klangwelt noch etwas deutlicher: Hip-Hop, Beats, Afro & Dub. Ein aktueller, facettenreicher Einblick in unterschiedlichste Soundküchen Brasiliens auf 2 CDs.
The Rough Guide to Samba
Da ist drin was drauf steht. Die Bandbreite vom rohen, fast nur Trommel-getriebenen Mitgröhl-Song über Electronica-Mixturen bis zur süssen Schnulze.
Lenine – Chão
Lenine, der Songwriter aus Recife, hat ein Album voller Abgründe und Verstörungen gemacht. Erst akustisch ruhig, dann wieder hochkomplex.
Putumayo presents Women of Brazil
Putumayo hat auf der Suche nach brasilianischen Frauenstimmen ruhige Nummern gesammelt, mehr aus der Bossa Nova-Ecke.
Gilberto Gil – Louvação
Auch die Grossen haben mal angefangen. Dies hier ist die erste Schallplatte von Gilberto Gil, entstanden 1967 – der Titeltrack aus seiner Feder war schon mal ein Hit für Elis Regina.
Joyce Moreno – Tudo
Der Titelsong – «alles hängt mit allem zusammen» – bezeichnet auch die stilistische Bandbreite dieses Albums: Samba, Bossa Nova, Jazz. Im Zentrum aber steht eine souveräne, klare Stimme.
Matuto – The Devil And The Diamond
Wenn das Akkordeon in bester Forró-Manier einem Cajun-Song Swing verleiht oder schmelzende Balladen mit vertrackten afrobrasilianischen Rhythmen unterlegt werden, dann ist in New York Party angesagt.
Tim Maia – Nobody Can Live Forever
Wer die Schnittstelle zwischen nordamerikanischem Soul resp. R&B und brasilianischem Tropicalismo zu Beginn der 70er Jahre kennen lernen möchte: sie ist personifiziert in Tim Maia.
Flavia Coelho – Bossa Muffin
Eine Brasilianerin in Paris – Flavia Coelho hat mit ihrem Debut-Album gleich auch einem Subgenre einen Namen verpasst: Bossa Muffin.
Nation Beat – Growing Stone
In Anlehnung an die Schichtenmalerei könnte man behaupten, dass Nation Beat versucht, Rhythmen und Melodien ineinander fliessen zu lassen.
Criolo – Nó Na Orelha
Criolo hat die ganze Stilvielfalt in seinen Kompositionen: von Afrobeat über Hip Hop bis zur süssen, brasilianischen Pop-Melodie ist alles da.
Curumin – Arrocha
In São Paulo fliegendie Melodien einfach so herum. Oder vielleicht lassen sie sich gerne von Curumin in den Musik-Ateliers der Alternativen Szene einfangen.
Lucas Santtana – O Deus Que Devasta Mas Também Cura
Lucas Santtana verschenkt sein neustes Album – und die alten fünf ebenfalls! Für eine unbestimmte Zeitdauer (Red 2015: Stimmt so nicht mehr!)