Sie muss nichts mehr – Susheela Raman hat ihren Platz in der Weltmusik, ob sie eine indische oder eine irische Melodie interpretiert.
Invisible System – Tiga, Tej, Tibs
Fusion kann spannend sein, oder zu einem Irrgarten werden. Dan Harper, alias Invisible System, hat auf dieser Scheibe ein bisschen die Übersicht verloren.
Dub Colossus – Addis To Omega
Count Dubullah hat den Bandnamen behalten, aber einen nicht ganz vollständigen, stilistischen U-Turn vollzogen.
Peatbog Fairies – Dust
Gälische Flöten- und Geige-Melodien auf treibenden Beats, irgendwo zwischen Rock und Dancefloor, funky Basslinien und afrikanische Gitarrenriffs, und das alles aus Schottland: eine Entdeckung!
Da Lata – Fabiola
Tropicalia made in London, oder wie ein Produzenten-Duo sich illustre Gäste ins Studio holt und ein brasilianisches Projekt für die coole Party realisiert.
Trilok Gurtu – Spellbound
Der Drummer/Tablaspieler Trilok Gurtu hat Trompeter eingeladen. Alle kamen: Ibrahim Maalouf, Nils Petter Molvaer oder Paolo Fresu.
Catrin Finch, Seckou Keita – Clychau Dibon
Walisische Harfe und Kora aus dem Senegal: Catrin Finch und Seckou Keita lassen keltische und westafrikanische Melodien ineinander fliessen und machen Musik für die Seele.
Anoushka Shankar – Traces of You
Anoushka Shankar macht mit diesem Album einmal mehr deutlich, dass sich die Sitar auch in nicht-indischen Umfeldern wohl fühlt. Halbschwester Norah Jones setzt sich dazu und singt mit.
Mulatu Astatke – Sketches of Ethiopia
Der Ethio-Jazz Pionier mischt auf diesem Album eine gehörige Portion Funk in seine Kompositionen und Adaptionen von äthiopischen Melodien. Verspielt und locker kommt das Ganze daher.
Cigdem Aslan – Mortissa
Rembetiko, aber nicht in einem griechischen oder türkischen Hafen eingefangen, sondern im Norden Londons. Cigdem Aslan ist ein weiteres Beispiel dafür, wie Heimat in der Musik gefunden wird.
Wara – Leave To Remain
Fusion im Zeichen der Migration und der Mobilität – die neue Heimat finden die Weltenbürger in der Musik. Wara sind zuhause zwischen Jazz, Mestizo und Kuba.
Bella Hardy – Battleplan
Englische Folksongs in modernen Arrangements – viele versuchen es; Bella Hardy gelingt der Spagat zwischen Freundschaft mit der Tradition und poppigen, neuen Tönen.
Capercaillie – At The Heart Of It All
Die schottische Truppe, eine wahre Folk-Ikone, macht sich gleich selber das schönste Geburtstagsgeschenk: Zum 30jährigen Jubiläum gibt’s ein wunderbares Album mit vielen Gästen.
Dub Colossus
Das ist ein Dub Project des ehemaligen Transglobal Underground Mitstreiters Nick Page.
Family Atlantica – Family Atlantica
Songs wechseln sich ab mit instrumentalen Kompositionen und Zwischenspielen, die manchmal mehr wie dramaturgische Auftritte daher kommen.
Richard Thompson – Electric
Thompson ist ein Urgestein des englischen Folkrock. Weil es dieses Genre in der ursprünglichen 60er-Jahre-Definition nicht mehr gibt definiert er ihn einfach mit jedem Album neu.
Los Desterrados – Dos Amantes
Melodien aus dem sephardischen Liederbuch, vorgetragen mit Power und Engagement. Die Truppe ist nicht irgendwo im Mittelmeer beheimatet, sondern im kühlen London.
Dub Colossus – Dub Me Tender Vol 1&2
Count Dubullah alias Nick Page hat Sounds aus der Produktion seiner zweiten Colossus-Produktion „Addis Through The Looking Glass“ mal in Dub-Loops gelegt und einige Pop-Zitate dazu gemischt.
Seckou Keita Quartet – Afro-Mandinka Soul
Die zweite Produktion des senegalesischen Korameisters Seckou Keita, und die erste mit einer eigenen Band. Seckou experimentiert hier vor allem mit den Möglichkeiten, über Stilgrenzen hinaus zu wuchern.
Los Chinches – Fongo
Cumbia als Rückgrat, afroperuanische Perkussion mit trickreichen Timbales als Motor, psychedelisch flatternde Gitarrenmelodien, ein Sehnsuchtsörgelchen – und alles «made in London».
Billy Bragg – Tooth & Nail
Der einst zornige Engländer mit der Gitarre gibt seiner neusten CD den Untertitel: The Sherpa Of Heartbreak. Das sagt schon fast alles, ausser: noch selten tönte Herzschmerz so melodisch.
Owiny Sigoma Band – Power Punch
Das zweite Album des Nairobi-London Fusion-Projekts ist englischer ausgefallen als der Vorgänger, die Balance kippt mehr ins Klangteppich-Songwriting.
Fanfara Tirana Meets Transglobal Underground – Kabatronics
Die Weltenbummler der Tanzfläche und die ehemaligen Armee-Bläser haben etwas gemeinsam: sie sind – oft erfolgreich – auf der Suche nach dem so noch nicht Gehörten.
Mavrika – Mavrika
Mavrika ist das Ergebnis der archäologischen Forschung im elterlich-griechischen Schallplatten-Universum. Dazu gepackt wird eine gehörige Portion englischer Rockattitüde.