Fusion im Zeichen der Migration und der Mobilität – die neue Heimat finden die Weltenbürger in der Musik. Wara sind zuhause zwischen Jazz, Mestizo und Kuba.
Africando – Viva Africando
Auch auf dem achten Album funktioniert die Africando-Formel, die aus Sängern aus Westafrika und Latin-Musikern aus New York für eine gewisse Zeit eine Band formt.
I Muvrini – Best of
I Muvrini waren über viele Jahre Botschafter der korsischen Polyphonie und verknüpften diese mit Pop und grossen Gesten.
Bella Hardy – Battleplan
Englische Folksongs in modernen Arrangements – viele versuchen es; Bella Hardy gelingt der Spagat zwischen Freundschaft mit der Tradition und poppigen, neuen Tönen.
Canzoniere Grecanico Salentino
Die Canzoniere Grecanico Salentino im Progr Bern.
Tal National – Kaani
Wer sich nicht gerne bewegt, im Geist wie in den Knochen, der sollte diese CD meiden. Für Leute mit lockeren Knie- und Hüftgelenken jedoch ist dies ein gutes Schwungrad.
Driss El Maloumi – Makan
Musik zwischen Marokko, Spanien und zwischen den Jahrhunderten. Driss EL Maloumi erweist sich als vielsaitiger Geschichtenerzähler, und seine Oud ist eine wunderbar flexible Stimme.
Gjermund Larsen Trio – Reise
Das Gjermund Larsen Trio bringt Kammermusik, bei der die Geige ganz klar im Zentrum steht, nordische Melodien zwischen Folk und Traum – ein Album für Fantasiereisen zwischen den Ohren.
Capercaillie – At The Heart Of It All
Die schottische Truppe, eine wahre Folk-Ikone, macht sich gleich selber das schönste Geburtstagsgeschenk: Zum 30jährigen Jubiläum gibt’s ein wunderbares Album mit vielen Gästen.
Shantel – Anarchy + Romance
Ein Ausbruchsversuch aus der Balkan-Ecke. Shantel erinnerte sich vielleicht an seine Jugendjahre und den Sound von Punk, Anarchy in the UK etc. in seinen Kopfhörern.
Oana Cătălina Chiţu – Divine
Oana Cătălina Chiţu hat ein besonderes Liederbuch neu bearbeitet: sie singt aus der Songsammlung der rumänischen Gesangs-Ikone Maria Tănase.
Félix Lajkó – Mező / Field
Lajkó Félix hat sich dreizehn Produktionen lang Zeit gelassen, bevor er mit seinem «Urinstrument», der Zither, vierzehn Songs einspielte.
Debashish Bhattacharya and Friends – Beyond the Ragasphere
Der indische Slide-Gitarrist hat Kollegen mit harmonischer und grooviger Empathie ins Studio eingeladen: John McLaughlin, Jerry Douglas sind die bekannteren Namen.
Daniele di Bonaventura – Nadir
Zwei CDs für den Auftritt mit zwei verschiedenen Formationen: der Bandeonist Daniele di Bonaventura bringt Kompositionen zwischen Klangmalerei, Tango und Jazz.
Chico Trujillo – Gran Pecador
Party – ja, überborden – ja, übertreiben und überzeichnen – ein bisschen, und alles mit viel Charme, Spielfreude, Schalk und ohne Stiltreue.
Angelite – Angelina
Angelite – Klar: bulgarische Frauenstimmen, aber das hier ist das experimentierfreudigste Ensemble, das unter diesem Überbegriff zu finden ist.
Monsieur Doumani – Grippy Grappa
Wer ein Klischee-Bild von griechischer Musik im Ohr hat: Vergessen! Hier besteht die Gelegenheit zu entdecken, wie griechisch-zypriotischer Folk des 21. Jhd. klingt.
Lo Griyo – Mogador
Wenn der Maloya sich mit dem Jazz verbündet, und die beiden es sich in den Frames eines analogen Sequenzers gemütlich einrichten, dann tönt das in etwa wie Le Griyo.
Grèn Sémé – Grèn Sémé
«Evolutionärer Maloya» umschreibt die Musik von Grèn Sémé nicht treffend genug. Aber er belegt: Poesie und Musik sind Zwillinge.
Rim Banna – Revelation Of Ecstasy And Rebellion
Rim Banna ist die Stimme Palästinas. Sie singt auf dieser Produktion nicht nur für ihr Volk, sondern für alle Völker im kriegs- und krisengeplagten Nahen Osten.
LaBrassBanda – Europa
Nicht einfach, mit einer Brass-Band ein neues Klang-Konzept zu erfinden. LaBrassBAnda haben es geschafft, weil sie auf Komposition setzen. Und sich mittlerweile auch auf intensive Studio-Arbeiten einlassen.
The Sexican – Conscription
Die B-Movie-Version von Calexico macht Spass und durstig. Wir klappen den Mantelkragen hoch, ziehen den Hut in die Stirn und reiten schmunzelnd in den staubigen Sonnenuntergang.
Family Atlantica – Family Atlantica
Songs wechseln sich ab mit instrumentalen Kompositionen und Zwischenspielen, die manchmal mehr wie dramaturgische Auftritte daher kommen.
Gogol Bordello – Pura Vida Conspiracy
Eugene Hütz hat noch immer eine wilde Truppe im Rücken, aber die musikalische Marschrichtung ist etwas unklar geworden. Geht es um die globalisierte Party mit philosophischem Smalltalk?